Ehe

Wir bitten um die Anmeldung Ihrer Hochzeit zu den Kanzleizeiten oder nach telefonischer Vereinbarung (Pfarramt Obertrum). Es ist sicher gut, den Zeitpunkt Ihrer Hochzeit mit Pfarre, Gasthaus usw. zusammen abzustimmen. 

Im Februar wird meist in der Pfarre ein Eheseminar angeboten, wenn sich wenigstens fünf Paare dazu anmelden.

Für das Trauungsprotokoll, das spätestens einen Monat vor der Trauung erstellt werden muss, benötigen Sie:

  • einen Taufschein, der nicht älter als 6 Monate ist (außer Sie sind in Obertrum getauft worden)
  • den Taufschein der Kinder (falls Sie Kinder haben, die nicht in Obertrum getauft worden sind)
  • die standesamtliche Heiratsurkunde, wenn Sie bereits standesamtlich verheiratet sind

Für das Trauungsprotokoll ist gewöhnlich der Wohnort des Brautpaares zuständig. Die Trauung kann natürlich in einem anderen Ort stattfinden. Das Trauungsprotokoll wird dorthin übermittelt.

Alles was zum Trauungsgottesdienst wichtig ist, bitte mit dem Trauungspriester rechtzeitig besprechen.

 


 

Weitere Informationen zum Sakarment der Ehe

 

Die Ehe

Im biblischen Schöpfungsbericht heißt über den Menschen „als Mann und Frau schuf er sie“ und „seit fruchtbar und mehret euch“. Außerdem wird berichtet wie der Mann unter den Tieren nach einem Wesen sucht das ihm entspricht, doch er findet keines. Als ihm von Gott die Frau gegeben wird sagt er „Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch.“ Wie oft können wir beobachten wie Menschen suchen, bis sie endlich das passende Gegenüber gefunden haben.

Im Kirchenrecht wird über die Ehe gesagt: „Die Ehe ist ein Bund zwischen einem Mann und einer Frau, der auf Dauer angelegt, zum beidseitigen Wohl und der Zeugung von Nachkommen dient.“

Es geht also in der Ehe um zwei ganz entscheidende Dinge. Zum einen schenkt sich ein Mensch selbst dem anderen. In der Hoffnung geliebt zu werden gibt er sich dem anderen ganz hin. In guten und schlechten Tagen beschließen Mann und Frau miteinander ihren Lebensweg zu gehen und in Liebe füreinander zu sorgen.

Zum zweiten geht es um die Weitergabe des menschlichen Lebens. Hier wird im christlichen Eheverständnis vom Kind her gedacht. Welche Voraussetzungen braucht ein Kind um gut heranwachsen zu können? Es zeigt sich immer neu: die Besten Voraussetzungen findet ein Kind wenn es in eine Familie hineingeboren wird, wo Vater und Mutter einander lieben, bei allen Herausforderungen des Lebens zueinander halten und sich gemeinsam über das Kind freuen.

Die Ehe von zwei Getauften ist gleichzeitig ein Sakrament. Gott heilt die Welt durch Sakramente. Zwei Getaufte Menschen die sich von Gott tragen lassen; ihre Probleme und Sorgen vor Gott bringen; bereit sind sich durch Gottes Gebote leiten und korrigieren zu lassen; ohne Hintertürchen ja zueinander sagen; Gott heiligt diesen Lebensraum Ehe. Dort zeigt sich der Wunsch Gottes: „Damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“

Die Ehe ist in zweierlei Hinsicht ein spezielles Sakrament:

  1. Dieses Sakrament wird nicht vom Priester gespendet, sondern Mann und Frau spenden es sich gegenseitig durch ihr Eheversprechen und den Vollzug der Ehe.
  2. Das Sakrament der Ehe entwickelt erst im Alltag seine Wirkung, indem die Ehepartner ihr Versprechen leben.

Damit das Sakrament der Ehe zustande kommt, ist das öffentliche Eheversprechen in der kirchlich vorgeschriebenen Form nötig. Das nennt sich kirchliche Hochzeit.

Ich lade alle noch unverheirateten Paare ein sich selbst, ihren Kindern und uns allen dieses von Gott geschenkte Heil im Sakrament der Ehe zu ermöglichen, indem Ihr kirchlich heiratet!

Selbst wenn die Hochzeit schlicht gehalten wird, es ist das schönste Fest im menschlichen Leben.

Pfarrer Christoph Eder

 


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